Navigation

Die Arbeit der Chronisten

Im Jahre 1991 zur 900-Jahr-Feier in Asendorf entstand die erste Asendorfer Chronik. Sie wurde unter der Schirmherrschaft vom damaligen Bürgermeister Dieter Thies herausgegeben und von mehreren Autoren geschrieben.

Auf den Geschmack gekommen wurde die Arbeit fortgeführt, so dass weitere Chroniken für die Ortsteile Graue ( geschrieben von Heinrich Meinke und Rudolf Haseler), Brebber (geschrieben von Dietrich und Lutz Meyer sowie Dieter Thies) und Kampsheide (geschrieben von Werner Döhrmann und Lothar Sonsalla) entstanden.

Hans Schröder veröffentlichte 2013 für den Heimatverein Asendorf das Buch Spurensuche mit Berichten über die Ortsteile Asendorf, Kampsheide, Steinborn, Renzelfelde, Hohenmoor und Uepsen.

Zeittafel - Entwicklungen im Mittelwesergebiet seit dem Mittelalter

1091

Versammlung des Goh-Gericht in Achim und Bestrafung Gerhards von Stumpenhausen; Erwähnung Asendorf und Uepsen

1200 - 1345

die ersten Hoyaer Grafen

1345 - 1503

getrennte Verwaltung der Grafschaft Hoya als Obergrafschaft Nienburg und Niedergrafschaft Hoya

Das Kirchspiel Asendorf

Mit dem Namen "Kirchspiel" (mittelniederdeutsch "ker(k)spel") bezeichnet man hier im norddeutschen Gebiet und besonders im ehemaligen Königreich Hannover die Gesamtheit einer Pfarrgemeinde. Eine Reihe von Orten, Bauernschaften, Ortsteilen und Einzelhöfen bildete einen kirchlichen Personenverband.

Bei der Durchsetzung der Christianisierung der Sachsen bestimmte Karl der Große unter anderem auch, dass jede Kirche von den Kirchspielleuten mit einem Hof und 2 Hufen Landes - etwa 33 ha - auszustatten seien.

Dazu waren dem Pfarrer noch ein Knecht und eine Magd zu stellen. Damit sollten schon im früheren Mittelalter kirchliche Amtsinhaber eine gewisse wirtschaftliche Unabhänigkeit erlangen. Die Gründung des Asendorfer Kirchspiels liegt im Dunkeln. Viele Urkunden sind verloren gegangen. Ob die Bestimmung Asendorf zum Kirchspielort aufgrund von Anordnungen aus dem vor Bremen liegenden Kloster St. Pauli oder vom Stift Bücken oder gar vom Kloster Heiligenberg ausgegangen sind, bedarf noch weiterer Forschungen.

Zum Kirchspiel Asendorf gehören heute folgende Orte, ehemals selbständige Bauernschaften und Einzelhöfe.

Orte und Ortsteile Ersterwähnung im Jahre älteste Schreibweise
Affendorf
1211 Attendorpe
Arbste 1530 Arpszete
Asendorf 1091 Asanthorp
Brebber um 1300 Bretbere
Brüne 987 Brun
(Dienstborstel heute nicht mehr) 1330 Disborstel(o)
Essen um 1300 Essem
Graue um 1300 Growe
Haendorf 1266 Hadendorpe
Hardenbostel um 1300 Hardingborstelde
Heithüsen 1302 Haddenhusen
Hohenmoor 1640 Hogenmoor und Hohe Mohr
Kuhlenkamp 1368 Culenkampe
Renzelfelde um 1300 Ryntzeuelde
Steimke um 1300 Stenbeke
Uepsen 1091 Ufhusen

 

Quelle: Buch 1091 - 1991 900 Jahre Asendorf, Chronik zur 900-Jahr-Feier